Am 22.10.2019 wurde die interdisziplinäre AG „Thoraxtrauma“ der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie und Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (Sektion NIS) auf dem DGOU-Kongress in Berlin gegründet.
Ungefähr 45% aller polytraumatisierten Patienten erleiden ein Thoraxtrauma mit einem AIS ≥  3.  Das heißt, ein hoher Anteil traumatisierter Patienten benötigt für eine optimale Behandlung eine interdisziplinäre Herangehensweise. Um das zu erreichen haben die beiden Fachgesellschaften die gemeinsame interdisziplinäre Arbeitsgruppe Thoraxtrauma gebildet. Aktuell besteht die Arbeitsgruppe 52 Mitglieder und es bestehen zwei Unter-Arbeitsgruppen (UAG Lunge und Thoraxwand).
Seit Gründung der Arbeitsgruppe erfolgen in wechselnder Zusammensetzung der Gesamt-AG und der Unter-Arbeitsgruppen regelmäßige Videokonferenzen, in welchen die verschiedenen Themen erarbeitet und behandelt werden.

Weitere Arbeitsgruppensitzungen finden auf dem DGT- und dem DKOU-Kongress statt. Auf den Kongressen wurden jeweils Sitzungen zum Thoraxtrauma mitgestaltet.

Zum 23.02.2023 wurde ein Sonderheft des „Zentralblatt für Chirurgie“ herausgegeben. In diesem Heft werden zu sechs relevanten Verletzungsmustern des Thoraxtraumas von der AG Thoraxtrauma erarbeitete Behandlungsempfehlungen als Konsensempfehlung beider Fachgesellschaften für veröffentlicht.

Die Arbeitsgruppe selber freut sich über jedes aktive Mitglied, welches Ideen einbringt und mitbearbeitet. Die verschiedenen Themen werden in den Arbeitsgruppensitzungen ergebnisoffen diskutiert, um möglichst viele Ideen zur Weiterentwicklung zu sammeln. Für die verschiedenen Projekte werden im Konsens Projektverantwortliche und Sekretäre/Sekretärinnen aus der AG festgelegt, um eine strukturierte Arbeit zu ermöglichen.

Aktuell werden von der AG verschiedene Bereiche bearbeitet: