Statement des neuen Präsidenten der DGT, 2023- 2025

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitglieder der DGT!

Die zurückliegende Jahrestagung in Regensburg hat eindrucksvoll gezeigt: die Thoraxchirurgie in Deutschland und die Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie sind auf einem sehr guten Weg: vielfältig, leistungsstark, innovativ, lebendig, wissenschaftlich, diskutierfreudig und kollegial. Großer Dank gilt Prof. Hofmann und seinem Team für die exzellente Konzeption, Organisation und Durchführung des Kongresses.

Dennoch bedeuten die Entscheidung des GBA zu den Mindestmengen beim Lungenkarzinom und die neue Krankenhausstrukturreform einen Umbruch im deutschen Krankenhauswesen. Große Unsicherheiten bestehen betreffend des Erhalts der etablierten Strukturen. Die Zukunft der thoraxchirurgischen Abteilungen, Existenzgrundlage von vielen von uns, ist keinesfalls gesichert. Gefährdet ist eine flächendeckende, fachgerechte thoraxchirurgische Patientenversorgung und nicht zuletzt auch der Konsens der Mitglieder innerhalb der DGT.

Daher war es gut, dass die diesjährige Mitgliederversammlung u. a. auch mit dem eindeutigen Votum bei den Vorstandswahlen die Arbeit des Vorstands bestätigt hat.

Fragen nach den zukünftigen Aufgaben, Schwerpunkten und Zielen der DGT sind aus vielen Gründen nicht leicht zu beantworten.

Ich möchte daher einen Meinungsfindungs- und Strategieprozess anstoßen. Kern ist, dass Sie, die Mitglieder, sagen, was Ihnen für die Zukunft in der DGT wichtig ist. Wo soll sich der Vorstand engagieren? Welche wichtigen Fragen und Probleme müssen angepackt werden? Was ist weniger wichtig? Wie sollen wir uns zukünftig organisatorisch aufstellen? Wie kann man die Kommunikation verbessern? Wie können die Angebote und Dienstleistungen (u. a. Fortbildungen, Stellenbörse, Zertifikate, Preise, Fachzeitschriften) attraktiver gestaltet werden.

Wir planen hierzu eine Online-Mitgliederbefragung. Der Start ist Anfang 2024. Die Ergebnisse sollen bis zum Sommer 2024 vorliegen und Konsequenzen auf der Mitgliederversammlung in 2024 (in Magdeburg) vorgestellt werden. Ich wünsche mir hierzu die Unterstützung aller Mitglieder.

Für die Zukunft braucht die DGT aber auch das verstärkte Engagement aller Thoraxchirurg*innen, deshalb werben Sie für eine Mitgliedschaft in der DGT. Bringen Sie Ihre eigenen Ideen und Vorschläge ein und bieten Sie sich selbst für eine Mitarbeit z.B. in den Arbeitsgruppen oder Kommissionen an. Ihre Unterstützung ist sehr willkommen!

Viele Grüße

L. Hillejan
Präsident DGT

 

35. Jahrestagung der DGT in 2026 – Bewerben Sie sich jetzt!

Nachdem die Jahrestagung 2024 in Magdeburg stattfinden wird, sowie für 2025 bereits die Planungen für die nächste D-A-CH Tagung  in Lindau am Bodensee begonnen haben, wird der Tagungsort für 2026 gesucht.
Sie sind an der Austragung einer Jahrestagung interessiert? Dann bewerben Sie sich jetzt!

Bewerbungen für das Jahr 2026 können bis zum 31. März 2024 an den Vorstand gerichet werden.
Weitere Informationen zu den Richtlinien finden Interessierte zudem unter dem folgenden Link: Richtlinien Jahrestagung DGT

Früherkennung von Lungenkrebs: Medizinische Fachgesellschaften stellen erstmals Eckpunkte eines nationalen Screening-Programms vor

Noch immer sterben rund 45.000 Deutsche jährlich an Lungenkrebs, weil der Tumor zu spät erkannt wird. Das soll sich jetzt ändern. Wissenschaftler haben heute erstmals Eckpunkte eines nationalen Früherkennungsprogramms vorgestellt, das vor allem das Sterberisiko für langjährige Raucher deutlich senken kann. „Wir geben behandelnden Ärztinnen und Ärzten sowie der Gesundheitspolitik klar definierte Empfehlungen an die Hand, die ein einheitliches, strukturiertes, qualitätsgesichertes Früherkennungsprogramm ermöglichen, das effektiv, sicher und zudem kosteneffizient ist“, sagt Professor Torsten Blum, einer von drei federführenden Autoren des nun vorgelegten Positionspapiers.

Ein Jahr haben Expertinnen und Experten der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG) und der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie (DGT) gemeinsam daran gearbeitet.

Hier finden Sie das ausführliche „Positionspapier zur Implementierung eines nationalen, organisierten Programms in Deutschland zur Früherkennung von Lungenkrebs in Risikopopulationen mittels Low-dose CT-Screening inklusive Management von abklärungsbedürftigen Screening-Befunden“

 

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier.