Die Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie begrüßt die Einführung von Mindestmengen für die thoraxchirurgische Behandlung von Lungenkrebs

Am 16.12.2021 wurde vom G-BA abschließend über die Einführung von Mindestmengen für die operative Behandlung des Lungenkrebs entschieden. Ab 2025 ist eine Mindestmenge von 75 Resektionen pro Behandlungsstandort vorgeschrieben.

Seit vielen Jahren unterstützt die DGT fachlich die Einführung von Mindestmengen in der Thoraxchirurgie. Qualität und Outcome der thoraxchirurgischen Behandlung von Lungenkrebs sind in Kliniken, die eine entsprechende multidisziplinäre Struktur und hohe Fallzahl vorweisen können, nachweislich höher als in Kliniken mit geringer Fallzahl.

Durch die Einführung von Mindestfallzahlen (analog den Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft für zertifizierte Lungenkrebszentren) erwarten wir eine Steigerung der Versorgungsqualität für unsere Patienten.

Darüber hinaus bietet sich durch die zwangsläufige Zentralisierung der Behandlung in High Volume- und Schwerpunktkliniken dort die Chance der Fallzahlsteigerung. Durch diese Volumenzunahme können bessere strukturelle und personelle Voraussetzungen für eine Steigerung der wissenschaftlichen epidemiologischen Begleitung und Studieninitiierung und Teilnahme geschaffen werden.  Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse fließen wieder mittelbar in die Qualität der Patientenversorgung ein.

Außerdem besteht die Chance, die Weiterbildungsqualität an Kliniken mit höherer Fallzahl und Expertise für den chirurgischen Nachwuchs nochmals verlässlich zu steigern.

Eine flächendeckende Versorgung mit zumutbaren Wegstrecken zum nächsten zugelassenen Klinikstandort scheint nach den zu erwartenden strukturellen und personellen Umschichtungen und Veränderungen gegeben – muss jedoch auch weiterhin sichergestellt werden.

Dr. med. Katrin Welcker FEBTS FETCS MBA

Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für

Thoraxchirurgie e.V.(DGT)

Auditorenschulung

Liebe Mitglieder,

für das Zertifizierungsverfahren der DGT (Thoraxchirurgische Kompetenz-/Exzellenzzentren) werden zusätzliche Auditoren benötigt.

Durch Ihre Ausbildung und aktive Teilnahme am Verfahren von OnkoZert erfüllen Sie die notwendigen Eingangskriterien für eine solche Tätigkeit. Im Namen des Vorstandes der DGT möchte ich Sie ermutigen, sich an der Zertifizierung der thoraxchirurgischen Zentren zu beteiligen.
Eine Schulung/Unterweisung für dieses Verfahren findet nun am 19.Januar 2022 als Online-Veranstaltung statt.

Bitte geben Sie über die Geschäftsstelle der DGT Bescheid (sekretariat@dgt-online.de), wenn Sie teilnehmen möchten.

Das Programm zur Veranstaltung finden Sie hier: Flyer-Auditorenschulung

Über Ihr Engagement würde ich mich sehr freuen und ich verbleibe
mit besten Grüßen

Dr. Christian Kugler
Für die Zertifizierungs-Kommission der DGT

G-BA Beschluss: Mindestmengen Lungenkrebsoperationen

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

in der gestrigen öffentlichen Sitzung des G-BA hat dieser abschließend über die Festlegung einer Mindestmenge für die thoraxchirurgische Behandlung des Lungenkrebs entschieden. Siehe beigefügte Pressemitteilung. Die komplette G-BA Sitzung wird in den kommenden Tagen auch in der Mediathek zur Verfügung stehen. (Tagungsordnungspunkt 8.4.19)

In den Katalog der planbaren Leistungen, bei denen die Qualität der Behandlungsergebnisse von der Menge der erbrachten Leistungen abhängig ist wird die thoraxchirurgische Behandlung des Lungenkrebs ab 2022 aufgenommen.

Mit einer Übergangsfrist von drei Jahren (in 2024 dann bereits geforderte 40 Operationen) wird ab 2025 eine Mindestmenge von 75 Operationen pro Standort gelten.

Die genauen Ausführungsbestimmungen und Einschlusskriterien sind noch nicht veröffentlicht. Sobald diese Vorliegen werden wir nochmals gesondert Stellung nehmen.

Dies in aller Kürze.

Hier gelangen Sie zur G-BA Pressemitteilung

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Katrin Welcker FEBTS FETCS MBA

Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für

Thoraxchirurgie e.V.(DGT)

Erfassung von Versorgungslücken durch die DGCH

Die Rezertifizierung von Bestandsprodukten nach MDR stellt für die Hersteller eine wesentliche Belastung dar.
Es besteht die Gefahr, dass Instrumente (generell Medizinprodukte) aufgrund der MDR-Anforderungen vom Markt genommen werden.

Die DGCH führt eine fortlaufende Erfassung dieser Marktbereinigung durch, um gegensteuern zu können.
Um ein Gesamtbild zu erhalten, werden die Beteiligten Fachgesellschaften gebeten entsprechende Auffälligkeiten nach zwei Kategorien zu dokumentieren.

Bitte finden Sie das vollständige Schreiben der Gesellschaft für Chirurgie hier: Brief Erfassung von Versorgungslücken durch die DGCH

Zertifizierte Thoraxzentren 2021

Die DGT freut sich, dass trotz der herausfordernden Zeiten auch in 2021 einige Kliniken erfolgreich das Zertifizierungsverfahren zum Kompetenzzentrum bzw. Exzellenzzentrum Thoraxchirurgie abschließen konnten.

Als neue Kompetenzzentren haben sich folgende Kliniken zertifizieren können:
DRK Kliniken Berlin Mitte, Florence-Nightingale-Krankenhaus in Düsseldorf, Helios Klinikum Erfurt und Kliniken Maria Hilf in Mönchengladbach

Eine Re-Zertifizierung als Kompetenzzentrum erfolgte darüber hinaus sowohl im Brüderkrankenhaus Sankt Josef in Paderborn als auch im Johanniter-Krankenhaus im Fläming in Treuenbrietzen.

Die Evangelische Lungenklinik Berlin sowie die Lungenklinik Hemer haben sich bei ihrer Re-Zertifizierung in diesem Jahr jeweils dem Verfahren nach den Anforderungen an Exzellenzzentren gestellt und dies erfolgreich absolviert.

Erstmalig das Zertifizierungsverfahren durchlaufen und mit dem Zertifikat als Exzellenzzentrum abgeschlossen hat das Vivantes Klinikum Berlin Neukölln.

Die DGT beglückwünscht alle neu und re-zertifizierten Zentren zu Ihrer Auszeichnung.

 

Die vollständige Liste der aktuell zertifizierten Kompetenz- und Exzellenzzentren finden Sie neben weiteren Informationen zum Anforderungskatalog und dem Verfahren unter:

https://dgt-online.de/fuer-patienten/zertifizierung-thoraxzentrum-dgt/

Lebensplanung von Ärzt*innen – eine Befragung in Deutschland

Liebe Mitglieder,
wir hoffen auf Ihre Mithilfe und leiten nachfolgende Bitte an Sie weiter.

Dr. Katrin Welcker – Präsidentin der DGT

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Sehr geehrte Kolleg:innen,

im Rahmen eines innovativen Mentoring-Programms MentÄ (https://www.ruhr-uni-bochum.de/gleichstellung-medizin/foerderung/mentae.html.de) wollen wir, 11 Klinikerinnen verschiedener Fachdisziplinen der Universitätskliniken der Ruhr-Universität Bochum, uns mit der Thematik „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ im Arztberuf auseinandersetzen.

Bereits seit einigen Generationen von Ärzt:innen rückt die Thematik Vereinbarkeit von Familie und Beruf immer mehr in den Fokus, nicht nur aufgrund des immer höher werdenden Anteils an Frauen im Arztberuf. Zentrale Themen sind dabei die Möglichkeit von Teilzeitarbeit, Elternzeit aber auch familienfreundlichere Gestaltung von Klinikstrukturen.

Um herauszufinden, welchen Stellenwert diese Fragestellung in den aktuellen Generationen von Ärzt:innen hat und wo Handlungsbedarf besteht, um die Zufriedenheit zu erhöhen, haben wir im Rahmen des o.g. Projektes folgenden Fragebogen entworfen. Dabei wollen wir nicht nur Ärzt:innen in Weiterbildung, sondern auch Fach- und Oberärzt:innen sowie Chefärzt:innen (w/m/d) zu ihrer Perspektive befragen.

Mit den Ergebnissen dieser Umfrage hoffen wir zu einer lösungs- und zukunftsorientierten Diskussion beitragen zu können. Deshalb bitten wir Sie herzlich, an unserer Online-Befragung teilzunehmen. Mit jeder Teilnahme steigt die Aussagekraft unserer Studie – leisten auch Sie dazu einen Beitrag!

Selbstverständlich bleiben alle Ihre Angaben anonym und lassen keine Rückschlüsse auf Ihre Person zu. Die Bearbeitung des Fragebogens wird maximal 10 Minuten dauern.

Unter folgendem Link gelangen Sie zum Fragebogen: https://ruhr-uni.limesurvey.net/358521?lang=de

Herzlichen Dank für Ihre Teilnahme.

Mit kollegialen Grüßen aus Bochum

Jun.-Prof. Dr. med. Elena Enax-Krumova
PD Dr. med. Christiane Kruppa
PD Dr. med. Christine Meyer-Frießem
Dr. med. Vanessa Behrens
Dr. med. Dinah Berres
Dr. med. Verena Buschhorn-Milberger
Dr. med. Vera Fortmeier
Dr. med. Stella Oberberg
Dr. med. Dina Sträter
Dr. med. Johanna Strotmann
Dr. med. Maxi von Glinski

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Beschluss Lungenzentren

Im November 2020 hat der G-BA seinen Beschluss zu den geplanten Lungenzenten veröffentlicht. Der Beschluss findet sich unter:
g-ba.de/beschluesse

An den Beratungen waren Vertreter der DGP und DGT beteiligt.
Nachfolgend veröffentlichen wir die Stellungnahme des Vorstands der DGP zu dem Beschluss: Stellungnahme

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Neuer Verein „Die Chirurginnen“

Gerne informieren wir Sie über die Neugründung des Vereins „Die Chirurginnen“.

Die Intentiondes Vereins unter Präsidentin Prof. Dr. Katja Schlosser ist es, chirurgisch tätige Frauen zu vernetzen und ihnen eine Plattform anzubieten, auf der sie sich fachlich, wissenschaftlich und über genderspezifische Themen austauschen können.

Das Ziel besteht darin, Frauen für die Chirurgie zu begeistern und sie zu ermutigen, sich auch eine Leitungsfunktion zuzutrauen. Es soll ein Anreiz gesetzt werden zu forschen, Kooperationen zu entwickeln und sich fortzubilden. Über ein Mentoring-Programm und diverse Arbeitsgruppen soll den Mitgliedern zur
Seite gestanden werden. Ebenso sollen verschiedene Arbeitsmodelle entwickelt werden, die eine exzellente chirurgische Ausbildung und Karriere ohne Verzicht auf eine Familie ermöglichen. In diesem Bereich besteht bereits eine Kooperation mit geschaffenen Initiativen wie OPIDS und dem Deutschen Ärztinnenbund.

Einen ersten Eindruck erhalten Sie über die Homepage www.chirurginnen.com .